Online seit 7996 Tagen Anmelden letzte Änderung:: 2007-02-16 12:26
Wednesday, 5. May 2004
zum Denken gezwungen
Der Glaube und die Hoffnung unterscheidet uns von Tieren, was unterscheidet die Menschen?

Was bestimmt die Menschen, wenn ich Horoskope lese und diese mir bescheidigen das ich das tue was ich gerade tue stellt sich diese Frage. Physikalisch läßt sich diese Frage durch den Determinisums beantworten, denn dann bestimmt der Verlauf der Zeit bei der Astrologie repräsentiert durch Sternenkonstellationen, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft. Das Schicksal bestimmt mich. Aber es gibt auch den Nondeterminismus, eingeführt durch Heisenbergs Unschärfe.

Wer weiß ..

... link (0 Kommentare)   ... comment


Friday, 19. March 2004
Ruhe vor dem Sturm
Nussmandel Kuchen schmeckt nach Carmel, Nuss Süß, Cremfüllung, hab lange Zeit nicht mehr darauf geachtet wie das schmeckt, Zigaretten kann ich auch sein lassen macht kein Unterschied, Auf der straße Lauf ich, und ich laufe weil ich laufe und ich hab einen Sinn im Kopf.

Und ich hab noch eine Chance.

Bitte, lieber Gott, mach das ich den Sturm überstehe, ich kanns!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Wenn das Lächeln zu Staub zerfällt.
Manchmal steht man vor einem Abgrund und schaut wie tief dieser ist und dann sagt jemand neben dir: "Machen sie doch mal einen Schritt vorwärts, dann können sie es viel besser sehen."

In einer Gesellschaft die Tag und Nacht predigt es geht immer nur nach vorne da steht man einer Stelle, an der es tief nach unter geht und man soll einfach weitergehen? Besser nicht, aber ich hab keine Ahnung wie man Brücken baut.

Natürlich gibt es nicht nur Schluchten es gibt auch steile Gefälle, seichte Abhänge und so weiter. Eine der interessantesten "Nach-Unten" Kombinationen ist die schöne Wiesenbergkuppe, die sich leicht nach unten neigt in ein starkes steiniges Gefälle übergeht und wenn man dann ins Straucheln geraten ist kommt der Abruch, bei dem alles an einem im Freienfall vobeizieht. Und wenn man dann im Fallen ist, fragt man sich warum das alles plötzlich so schnell geht, da man doch eigentlich nur gestrauchelt ist.

"Mach die Augen auf beim Gehen" sagte meine Mutter, als ich mit 6 Jahren über einen Bordstein fiel und mir meine Knie aufschlug. Hatte ich vergessen sie wieder zuöffnen nachdem ich auf der Bergkuppe stand um den Geruch und das Gefühl zu genießen? Bin ich deswegen in Straucheln geraten weil ich die Steine nicht gesehen hab, deswegen den Fall nicht bemerkt, weil noch immer im Gefühl verloren?

Und mitten im Fall mach ich die wieder Augen auf und sehe wie alles an mir vorbei rast und spühre wie der Instinkt mich dazu treibt die Augen wieder zuschließen und nach dem Gefühl zusuchen, doch das ist nicht mehr da. Dafür tausende Stimmen die Schreien und rufen "Mach die Augen Auf!", "Halt dich da an diesem Ast fest", "Links dort, der Vorsprung". Die Stimmen sind laut und sehen nicht was ich sehe, der Ast und der Vorsprung sind in einer Sekunde an mir vorbeigerauscht zu schnell zum festhalten. Doch die Stimmen werden mehr, werden lauter. Zorn und Ärger überkommen mich. Und ich stelle fest, daß Zorn und Ärger mich blendet, ich seh nicht mehr was ich sehen sollte und sehen muss.

Und ganz plötzlich spühre ich wie etwas mich an den Schultern greift, wie ein Adler der mich mit seinen großen Schwingen nach oben reißen will, doch ich bin zu schwer, zu schnell für ihn. Doch rauschen die Steilwände nicht mehr verschwommen an mir vorbei und ich sehe die alte Weide schon einige Minuten vorher.

Und dann strecke ich den Arm aus und finde halt ..

... link (1 Kommentar)   ... comment


Tuesday, 9. March 2004
Wiederkehr
Ein Tag, an dem von einer sehr netten Barkeeperin, mit der zusammen ich die Lichter der Bar ausschalte, ich mich verabschiede mit den Worten, dass nur der Letzte weiß, dass er nichts verpaßt hat, ist ein Tag, an dem ich mir sicher bin zu wissen, warum ich mich nicht selbst aufzugeben habe.

KAI

... link (0 Kommentare)   ... comment


Tuesday, 24. February 2004
forth .. and back again
tausend mal berührt .. tausend mal ist .. Was heißt eigentlich nix passiert? Warum sollte tausend mal nichts passieren? Sehr wohl ist eine Menge passiert.

Tausend Mal hab ich mich wohl gefühlt, tausend Kaffees getrunken, tausend Worte gewechselt. Ist das nichts? Nein, es ist viel, es ist sehr viel.

Aber tausend Mal war es eine Erinnerung and die Vergangenheit, tausend mal das Lächeln über eine alte Jugend, tausend Mal 'wie hätte das sein können', und tausend Mal 'es soll nie sein'

und dann kam die tausendunderste Nacht .. und mit ihr die Augen auf die Gegenwart, wenn das herzliche Lachen zum Blick der Sehnsucht verstummt, wenn die Vergangenheit sich auflöst nur noch das Jetzt zählt, der Wunsch dich einzufangen jeden Gedanken verdrängt ..

Bring your seat in an upright position, fasten your seatbelt .. we just lost cabin pressure

... link (0 Kommentare)   ... comment


Tuesday, 10. February 2004
Vom Geist, der kann und dem Verstand, der nicht folgt
Wenn der Geist kann und der Verstand nicht folgt ist das die Zwickmühle und Schach Matt des Lebens. Aber was genau ist Geist und was ist Verstand und warum kann der Verstand nicht folgen?

Der Geist ist die Vergangenheit, Erlebnisse, Erfahrungen, Intelligenz, Potential, Instinkt und Trieb. Alles was uns zum Homo sapiens macht.

Der Verstand, unsere Logik, ist Gegenwart, die als Resultat Entscheidungen, Handlungen in einer gegebenen Situation hervorbringen.

Wenn es nur den Geist und den Verstand gäbe wären wir in einer Gesellschaft in jeder über kurz oder lang seinen Platz kennen und einnehmen würde. Nur leider trifft auch den Menschen das Problem der Datenverwaltung die schiere Menge an Informationen an Erlebnissen und Erfahrungen, unmöglich vom Verstand zu verarbeiten, zu bearbeiten. Als Lösung gibt es das Bewußtsein.

Das Bewußtsein ist die Priorisierung der Erfahrungungen aus dem Geist herraus. Meilensteine im Leben, die unser Leben am meisten beeinflußten und somit Erfahrungen sind. Prinzipien, Handlungsgrundlagen sind die Zusammenfassung von Erfahrungen und unserem Potential. Das Bewußtsein ist eine Vereinfachung unser selbst, damit der Verstand sekundenschnell arbeiten kann.

Doch das Bewußtsein birgt Fehler, vom Verstand nicht zu bewältigende Erlebnisse und Erfahrungen werden hier ausgeblendet, zum Selbstschutz um die eigene Handlungsfähigkeit nicht einzuschränken. Aus solchen Fehler ensteht manchmal Angst. Angst die unser Verstand manchmal nicht begründen kann, obwohl der Geist den Grund parat hat, dringt dieser nicht zum Verstand vor.

Wenn der Verstand zuviel nicht verarbeiten kann, sich die Fehler im Bewußtsein häufen. Versucht der Verstand anhand des Geistes das Bewußtsein zuverschieben, ein Art Fehlerkorrektur des eigenen Lebens um es wieder nachvollziehbar zumachen Fehler nicht als Fehler erkennen zulassen. Ein extremes Resultat daraus sind Psychopathen, bei denen der Geist durchaus Potential und Fähigkeit birgt, deren Verstand messerscharf arbeiten kann, deren Bewutsein vollständig verschoben worden ist, d.h. eine vollständig geänderte Prorisierung an Erfahrung, Resultaten und Prinzipien hervorbringt.

Eine zweite Methode Fehler zu korrigieren wäre die Schizophrenie.Wenn der Verstand nicht in der Lage ist das Bewußtsein zuverschieben wird ein zweites und im Verlaufe der Zeit eventuell ein drittes, viertes etc. korrigiertes Bewußtsein auf Grundlage des Geistes erschaffen. Der Verstand kann nicht entscheiden welches Bewußtsein richtig und welches falsch ist, aber er kann auf alle zugreifen und als Resultat kann eine und die selbe Person voller Überzeugung in ein und der selben Situtation verschiedenen Handlung ausführen bzw. Entscheidungen treffen.

Aber genauso wie der Verstand versucht im Selbstschutz das Bewußtsein zu korrigieren, um handlungsfähig zubleiben, versucht der Geist auch Korrekturen zuliefern. Wir träumen. Der Traum ist ein dem Verstand vorgeworfener Fetzen von dem was der Geist gespeichert hat, der Versuch das Bewußtsein durch die Vergangenheit zu korrigieren. Alpträume sind die Versuche vom Geist nicht bewältigte Ereignisse dem Verstand zur Überarbeitung vorzugeben, freudige Träume um alte Ziele und Wünsche neu zubeurteilen und sie wieder aufzunehmen oder fallen zu lassen und Träume wie Theaterinszenierungen um den Verstand die Realität wieder nahe zubringen.

Am Ende folgt, dass es keinen perfekten Menschen, keinen normalen Menschen und keinen absolut funktionierenden Menschen gibt. Aber man kann wohl seinen Geist bereichern und sein Verstand versuchen zu öffnen, man kann versuchen das Bewußtsein oder die Sichtweise anderer zuverstehen. Tut man das, ist man kein besserer Mensch auch kein intelligenterer Mensch, man macht einfach ein und den selben Fehler nicht zweimal.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Hosted by Blogger.de - made with antville - Powered by helma object publisher